Wenn die Debitkarte nicht funktioniert – was tun?

Wenn Sie mit Ihrer Debitkarte Zahlungen erfolgreich tätigen möchten, ist es wichtig, sich über die Unterschiede zu Giro- und Kreditkarten sowie Tipps für den richtigen Umgang mit den neuen Bankkarten zu informieren. Oft gibt es Probleme bei Zahlungen mit Debitkarten in der Gastronomie. Neue Debitkarten wurden vor gut einem Jahr von vielen Geldinstituten eingeführt, auch weil der US-amerikanische Kreditkartenanbieter Mastercard angekündigt hatte, ab Mitte 2023 keine neuen Girokarten mehr mit Maestro-Funktion auszustellen.

Mit dieser Funktion können Besitzerinnen von Girokarten mit einem blau-roten Maestro-Logo auch im Ausland problemlos mit der Girokarte zahlen und Geld abheben. Die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard sind Bank- oder Sparkassenkarten für bargeldloses Zahlen und zur Barauszahlung am Geldautomaten. Sie sehen aber aus wie eine klassische Kreditkarte, das kann Verwirrung stiften.

Was genau ist eine Debitkarte?

Die Debitkarte ist eine von vielen verschiedenartigen Karten, die es heutzutage gibt. Sie gleicht den in Deutschland üblichen Girokarten, denn bei einer Zahlung wird sofort das der Debitkarte zugeordnete Konto belastet. Deshalb auch der Name: Das englische Wort „debit“ bedeutet „Soll“ oder „Belastung“. Optisch gleicht die Debitkarte jedoch der klassischen Kreditkarte, mit 16 Ziffern in Vierergruppen, der Gültigkeitsdauer des Systems und dem Namen des Karteninhabers – silberfarben eingeprägt. Bei Kreditkarten räumt die Bank ihren Kund:innen jedoch einen Verfügungsrahmen ein und die Zahlungsausführung erfolgt zeitversetzt am Monatsende. Im Gegensatz zur Kreditkarte fallen für die Debitkarte aber keine Gebühren an.

Woran liegt es, wenn Zahlungen mit der Debitkarte nicht funktionieren?

Bei einer Kartenzahlung in Deutschland ist die Girocard (früher: EC-Karte) weiterhin besser akzeptiert als eine Debitkarte von Visa oder Mastercard. Das liegt oft daran, dass die Geschäftsleute pro Transaktion bei Girokarten weniger Gebühren zahlen als für Transaktionen mit Debitkarten. Auch im Urlaub kann es zu Problemen kommen, da für eine Kaution etwa bei Hotel- oder Mietwagenbuchungen häufig eine echte Kreditkarte verlangt wird. Deshalb ist es ratsam, vor einer Reise genau zu prüfen, welche Karte ein Anbieter fordert. Eine „echte“ Kreditkarte in Reserve kann hier vor unangenehmen Situationen schützen. Bei Online-Käufern hingegen funktionieren Debitkarten meist anstandslos.

Wie geht es mit der Girokarte weiter?

Die Girocard ist kein Auslaufmodell. Im Gegenteil: Die Bankenverbände in Deutschland planen neue Funktionen für die Online-Nutzung. Auch ist angedacht, mit der Girocard zukünftig eine Kaution für einen Mietwagen oder eine Hotelbuchung hinterlegen zu können. Die Girocard ist die am meistgenutztes Bankkarte in Deutschland. Täglich wird mehr als 17 Millionen Mal mit ihr bezahlt, 42 Prozent des Einzelhandel-Umsatzes in Deutschland werden über Girokarten abgewickelt.

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